Shoto Jutsu

松濤術 空手 自衛

Karate Self Defense

 

Die Kata als Anleitung zur Selbstverteidigung
realitätsnah – effektiv – kompromisslos

Shoto Jutsu

 

Karate Selbstverteidigung

 Es gibt wohl kaum eine effektivere Selbstverteidigung als ein Kampfkunst System das über Jahrhunderte hinweg stetig verbessert und perfektioniert wurde. Hinzu kommen Einflüsse aus unterschiedlichen Ländern mit deren eigenen Kampfmethoden und Erfahrungen, die auf Okinawa, der Geburtsstätte des heutigen Karate, in das Okinawa Te integriert und weiterentwickelt wurden. Der wohl wichtigste Punkt, der dazu beigetragen hat eine höchst effektive Kampfkunst zu entwickeln war die Motivation dazu, wenn es um Leben und Tod durch tägliche Bedrohung ging, wie es zu dieser Zeit üblich war.

 

 

Das „Moderne“ Karate wird heutzutage von den meisten Karateka und auch der Allgemeinheit auf Wettkampf Kumite und Wettkampf Kata reduziert. Im Vordergrund steht beim Kumite der Wettkampf, bei dem sich zwei Karateka gegenüberstehen, die miteinander nach festen Regeln kämpfen, sich messen wollen. Bei Kata Wettkämpfen geht es um die perfekte Ausführung der Kata und den darin befindlichen Techniken. Die Kata muss ausdrucksvoll und sauber vorgeführt werden. Hier geht es um Selbstperfektionierung, wie es in der japanischen Kultur verfestigt ist.

Founder IKF Mohamed Oussar 7. Dan

Ursprünglich diente Karate aber zur Selbstverteidigung und beinhaltet zahlreiche Würfe, Hebel, harte und weiche Schlag-Block-Techniken, die Anwendung von Vitalpunkten und Waffentechniken. Alles das macht Karate zu einem kompletten und eines der effektivsten Selbstverteidigungssysteme bei der es nicht um Selbstperfektionierung geht, wie man eine Technik ausführt sondern darum wofür die unterschiedlichen Techniken verwendet werden können.

Im Shoto Jutsu sehen wir die Kata nicht als Choreographie oder als einen Kampf, gegen mehrere imaginäre Gegner an. Die Kata ist für uns die Anleitung für eine Selbstverteidigung gegen die am häufigsten verwendeten Angriffe bei Gewalttaten.

Die vielen unterschiedlichen Techniken können je nach Situation auch unterschiedlich verwendet werden. So ist ein Block nicht unbedingt ein Block.

Schon beim Betrachten der Techniken in unterschiedlichen Distanzen fällt auf dass sich die Anwendungen ändern. Techniken machen dann plötzlich Sinn, gehen nicht ins Leere und hinterlassen eine große Wirkung. Durch Veränderungen des Winkels zum Angreifer, wie Richtungswechsel die in der Kata gezeigt werden, verbessern wir unsere Position.

Das und noch viele weitere Hinweise in der Kata zeigen uns die Anleitung zu einer effektiven, wirkungsvollen Selbstverteidigung.

Die Anwendung der Kata wird im allgemeinen als Bunkai bezeichnet. In dieser traditionell gezeigten Bunkai wird jedoch nur Bunkai Omote gelehrt. Das was man sieht ist es auch. So ist ein Block ein Block und ein Schlag ein Schlag.

Manche Karateka gehen einen Schritt weiter und zeigen auch eine weitere Anwendung der Kata, die Bunkai Ura. Hier werden auch nicht sofort sichtbare Techniken erforscht und gezeigt.

Im Shoto Jutsu konzentrieren wir uns auf die Bunkai Honto, Techniken und Anwendungen die auf den ersten Blick nicht sichtbar sind. Diese Techniken werden sichtbar wenn man die Distanz zum Gegner verändert, sich im direkten Nahkampf (Selbstverteidigungs-Distanz) befindet und Kenntnisse über Wurftechniken, Hebeltechniken, Haltegriffe, Befreiungstechniken, usw. verfügt.

Die Techniken sind dann logisch, sinnvoll und vernichtend für den Angreifer. Karate als Selbstverteidigung funktioniert plötzlich, ohne vorher zu wissen wie der Gegner angreift.

Shoto-Jutsu

“Nothing is more harmful to the world than a martial art that is not effective in actual self-defense.”

„Nichts ist schädlicher für die Welt, als eine Kampfkunst, die in der Selbstverteidigung nicht wirksam ist.“

– Choki Motobu (1870-1944)